Passerelle

Forderung Nr. 6: Ein Einwohnerdienst, der diesen Namen verdient!

Unsere Forderung

Genügend qualifiziertes Personal für einen effizienten, höflichen und respektvollen Service Public im Umgang mit der gesamten Bevölkerung!

Im Detail

Der Einwohnerdienst in Biel ist einer Stadt dieser Grössenordnung schlicht unwürdig, personell chronisch unterbesetzt und im Umgang mit den Kunden höchst unfreundlich. Dessen Kunden fühlen sich nicht willkommen.

Das am Schalter praktizierte Zweiklassen-System (Schweizer/Ausländer) verstösst gegen das Grundrecht auf Gleichbehandlung. Lange Wartezeiten wegen ungenügenden Öffnungszeiten werden insbesondere jenen ohne Schweizer Pass zugemutet. Manche müssen dafür sogar einen Tag frei nehmen, wobei selbst dann nicht sichergestellt ist, dass ihre Anliegen bearbeitet werden. So etwas gibt es sonst nur in einer «Bananenrepublik» – und eben in Biel. Obwohl wir eine Uhrenmetropole sind und uns zu einem Innovations-, Forschungs- und Bildungszentrum entwickeln, scheinen die Uhren beim Einwohnerdienst stehengeblieben zu sein.

Wer sich in Biel einbürgern lassen will, der beisst sich die Zähne aus. Die Zahlen der letzten beiden Jahre sprechen Bände: 43 Einbürgerungen im 2014 und 16 im 2015! Zum Vergleich: In den Jahren zuvor gab es mehrere Hundert Einbürgerungen pro Jahr! Hunderte stehen auf der Warteliste für einen Einbürgerungskurs, der lange Zeit ausgesetzt war, weil ihn die Stadt selber durchführen wollte. Es herrscht ein richtiger Einbürgerungsstau, weil Dossiers jahrelang unbearbeitet liegengeblieben oder gar vergessen gingen.

Weiter werden interessierte Einbürgerungswillige äusserst unfreundlich informiert und teilweise mit grenzwertigen Gründen bei der Vorprüfung abgewiesen. Der Dienst führt nur sehr spärlich Korrespondenz, sodass viele völlig im Unklaren über den zeitlichen Ablauf sind: Es wird weder der Eingang eines Gesuches schriftlich bestätigt, noch wird darüber informiert, wann mit einer Antwort zu rechnen ist.

Unser Engagement

Passerelle setzt sich ein für

  • eine gute und würdevolle Visitenkarte der Stadt beim Empfang von Neuzuziehenden, denn: Der erste Eindruck zählt!
  • einen Einwohnerdienst, der alle gleich und mit dem nötigen Respekt behandelt und gute sowie effiziente Dienstleistungen erbringt, damit die Menschen in Biel bleiben.
  • ein faires und transparentes Einbürgerungsverfahren mit qualitätssichernden Massnahmen innerhalb von annehmbaren Fristen.